Franchi Affinity 3: Die unterschätzte Italienerin
Die Firma wurde 1868 von Luigi Franchi im italienischen Brescia gegründet. Bis 1987 wurde Franchi, das vor allem auf die Entwicklung und Herstellung von Flinten spezialisiert ist, als Familienunternehmen geführt. Seit 1993 ist Franchi Teil der Beretta-Holding. Mit der Übernahme wechselte der Sitz der Firma nach Urbino unter das Dach der Firmengruppe.
In Deutschland sind die Flinten aus dem Haus Franchi nicht so bekannt wie die Produkte der italienischen Mitbewerber – und werden dadurch womöglich unterschätzt. Im Land der Niederwild-, Wasser- und Federwildjäger hat sich das Unternehmen gerade mit seinen Flinten einen eigenen Markt erobert. Wenngleich Quer- und Bockdoppelflinten von Anfang an die Produktlinie dominierten, schwören Jägerinnen und Jäger auch außerhalb des italienischen "Stiefels" seit Jahren auf die Selbstladeflinten von Franchi. Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis ist dabei nicht das einzige Kaufargument.
Ihren Ruf haben sich die Halbautomaten durch das zuverlässige Inertia Driven-Rückstoßladesystem erworben. Es besteht aus lediglich drei Teilen, die Anfälligkeit gegen Störungen etwa durch Verschmutzung ist dadurch äußerst gering. Verschlusskopf und Lauf verriegeln nach dem Prinzip Stahl auf Stahl, die robusteste und stabilste Lösung im Waffenbau. Gerade wegen der robusten Bauweise und der tausendfach bewährten Komponenten gewährt Franchi sieben Jahre Garantie auf alle mechanischen Teile.
Schlank, führig und: variabel
Waffen Schrum hat sich entschieden, die neue Affinity 3 von Franchi ins Programm aufzunehmen. Die Affinity 3 ist eine elegante, führige Selbstladeflinte. Ihr Design verdankt sie dem Verzicht auf ein Gasdruck-Ladesystem; das Rückstoßlade-Prinzip braucht weniger Platz. Basküle und Vorderschaft sind deshalb besonders schlank gestaltet.
Das Röhrenmagazin der Affinity 3 fasst vier Patronen, eine fünfte kann direkt ins Patronenlager eingeführt werden. Optional ist eine Magazinverlängerung um zwei weitere Patronen erhältlich.
Die Affinity 3 wird im Kaliber 12/76 gefertigt. Als Lauflängen stehen 71 und 76 Zentimeter zur Wahl. Zum Lieferumfang gehören drei Wechselchokes.
Der Schaft der Selbstladeflinten der Affinity-Serie besteht aus hochfestem synthetischen Verbundmaterial. Als Besonderheit können Senkung und Schränkung durch das Einlegen verschiedener Zwischenstücke zwischen Hinterschaft und Systemkasten individuell angepasst werden. Somit ist die Flinte nach wenigen Handgriffen auch für Linksschützen einsatzbereit.
Den Schaft schließt eine Kappe mit besonders dickem Twin Shock Absorber (TSA) ab. Das Polster reduziert den spürbaren Rückstoß nach Angaben Franchis um etwa die Hälfte. Waffen Schrum bietet TSA-Kappen zum Selbsteinbau an, die den Schaft auf 355 oder 365 Millimeter verlängern.
In Bronze-Camo ein Blickfang
Bei Waffen Schrum ist die Affinity 3 von Franchi in drei Ausführungen erhältlich:
Die Affinity 3 Synthetic Black verfügt über alle Eigenschaften und innovativen Features der neuen Serie. Schaft, Basküle und Lauf sind in elegantem Schwarz gehalten, der Lauf selber erhält eine widerstandsfähige und reflexfreie Cerakote-Beschichtung.
Die Affinity 3 Synthetic Camo Max 5 ist durchgehend mit dem bewährten Tarnmuster beschichtet. Technisch und in den Ausstattungsvarianten ist sie identisch mit den anderen Affinity 3-Modellen.
Die Affinity 3 Synthetic Elite Bronze wird auf jeder Jagd zum Blickfang. Vorder- und Hinterschaft sind mit dem neuen bronzefarbenen Tarnmuster Camo Optifade belegt. Der Lauf erhält eine Cerakote-Beschichtung in der Farbe Burnt Bronze.